Vom Modell zum fertigen Produkt – der Prozess zum fertigen Gussteil
Herstellung einer Sandform
Um ein Gussteil produzieren zu können, benötigen wir entweder das Original-Bauteil oder ein Modell, das wir für die Sandform nutzen können.
Um eine Kopie zu erstellen, wird das Modell auf einen Boden aus Sand platziert. Je nach Größe wird ein entsprechender Kasten verwendet, damit man das Negativ vom Bauteil aus Sand formen kann, in dem der Kasten mit Sand gefüllt und verdichtet wird.
Nach dem Aushärten des Sandes wird der Kasten umgedreht, um die zweite Seite des Bauteils zu Formen. Für den Guss ist es bei diesem Schritt notwendig, das Gießsystem für den späteren Guss mit einzuformen. Nun wird ein weiterer Kasten über den Kasten mit der ersten Form gesetzt und ein Einguss sowie ein Speiser zur Entlüftung und zum Nachfüllen von fehlendem Material platziert. Jetzt wird der Kasten wieder mit Sand befüllt und verdichtet.
Vorbereitung für den Guss
Nach dem Aushärten wird der obere Kasten hochgehoben, das Gießsystem sowie das original Bauteil oder Modell entfernt. Das Negativ ist nun fertig.
Für eine saubere Oberfläche wurden die fertigen Formhälften mit einer alkoholhaltigen Schlichte überzogen, die zur schnelleren Trocknung angezündet wird.
Nachdem die Formen getrocknet sind, wird der letzte Schritt für den Guss vorbereitet. Um das Herausfließen von flüssigen Eisen verhindern, wird eine Dichtmasse zwischen den Formen verwendet. Nun werden beide Kästen auf einander gelegt und verklammert. Als letzter Schritt folgt nun der Guss des Bauteils.
Nach dem Gießerei-Prozess wird das Bauteil noch bearbeitet und steht dann zur Auslieferung bereit.